Das Wunder von al-Andalus

 

               Musik - Lyrik - Bewegung

 

 

Alle Fotos Mike Lörler
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„Ein süßer Mund öffnet selbst eiserne Türen.“ (sephardisches Sprichwort)

Das Wunder von al-Andalus: Liebe, Leidenschaft, Heimat und Toleranz waren Themen der Poesie von al-Andalus. Das Ensemble Joyosa und das 12-Stufen-Theater haben sich für dieses Projekt zusammengefunden: Andalusische Lyrik trifft auf alte Musik und modernen Tanz.

 


Wegen des schönen Klangs und der großen Ausdrucksmöglichkeit wurde die andalusische Dichtung vom 8. bis 15. Jahrhundert von christlichen, maurischen und sephardischen Dichtern in Arabisch verfasst.

 

Zakaria Sabbagh Sharabati, Agnieszka und Torsten Kleemann interpretieren Texte der andalusischen Lyrik. Deutsche und arabische Sprache wechseln sich ab, ergänzen sich, verschwimmen ineinander. Musik christlicher, maurischer und jüdischer Prägung erklingt. Die Texte der Lieder in galego-português, sephardisch und lateinisch ergänzen den Sprachschatz von al-Andalus. Dichtung wird tänzerisch interpretiert, Musik, Tanz und Sprache greifen ineinander.

 

 

Alle Fotos Mike Lörler
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Silke Marquardt, Dirk Kilian und Reza Samani haben sich 2015 – inspiriert durch ihre Liebe zur spanischen Musik des Mittelalters und ihrem Interesse am historisch nahezu einmaligen Zusammentreffen dreier Kulturen in al-Andalus – zum Ensemble Joyosa zusammengefunden.

 

Ohne romantische Verklärung der Vergangenheit als eine goldene Zeit, die es so nie gab, und doch voll Bewunderung für die kulturelle Blüte, die die maurische Herrschaft ermöglichte, nimmt sich Joyosa einem häufig vernachlässigten Bereich jener Zeit an: der Musik. Im Rahmen ihrer musikhistorischen Recherchen entdeckten sie die andalusische Dichtung, die von Prof. Dr. Georg Bossong ins Deutsche übersetzt wurde.

 

Urauffürung am 10.10.2018 im Stadttheater Aschaffenburg

 

Regie Torsten Kleemann

Musikalische Leitung Dirk Kilian